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Geschichte

Das Konzept der „Osteopathie“ wurde vom amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) in Kirksville (USA) im Jahr 1874 begründet.

Berühmtes Foto von Dr. Andrew Taylor Still mit einem Knochen
Dr. Andrew Taylor Still (Begründer der Osteopathie)

Trotz seiner Kenntnisse der damaligen Medizin konnte Dr. Still den Tod einiger seiner Kinder und seiner ersten Frau nicht verhindern. Dieses Unvermögen brachte ihn dazu, neue medizinische Wege zu suchen. Er war überzeugt von der Heilung bzw. der Besserung unzähliger Krankheiten, und zwar ohne Zuhilfenahme der Heilmittel seiner Zeit. (Aderlässe, Brechmittel, Quecksilber etc.)

Osteopathie zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte

Durch ausführliche Studien der Anatomie und Physiologie stellte er fest, dass bereits geringe Veränderungen an Knochen, Gelenken oder Muskeln den gesamten Organismus beeinflussen. Durch das Lösen von Störungen in der Körpermechanik beeinflusste er zudem die Funktion von Gefäßen und Nerven, wodurch die Selbstheilungskräfte aktiviert werden konnten. In seinem Konzept des "triune man", der Einheit aus Körper, Geist und Seele, erkannte Still einen vollkommenen Selbstheilungsmechanismus. Der Mensch galt für den religiösen Dr. Still als perfekte Schöpfung Gottes.

Die Bezeichnung seines Konzepts „Osteopathie“ basiert auf zwei griechischen Wörtern: Der „Knochen“ (griech. „osteon“) als Ausgangspunkt für Dr. Still soll die Ursache pathologischer Zustände ("Leiden", griech. "pathos") feststellen.

Dr. Still schuf mit der Osteopathie eine neue Medizin, die nicht die Krankheit primär bekämpfte, sondern sich dem Menschen als Ganzes widmete und ihm half, die eigenen Selbstheilungskräfte zu stimulieren, um wieder gesund zu werden.

Den Menschen als Ganzes betrachten

Dieser Grundgedanke der Osteopathie gilt auch heute noch: Den Menschen als Ganzes betrachten.